Mit dieser Figurengruppe aus dem Jahr 1863 bezieht sich August Ringler ganz bewusst auf die „Mopsmanie“ in der Mitte des 18. Jahrhunderts, die in zahlreichen Meissener Mopsfiguren des großen Kaendler ihren Niederschlag gefunden hat. Orientierten sich die Meissener Mopsfiguren des 18. Jahrhunderts eher an der repräsentativen Bedeutung des Tieres (meistens sitzen oder stehen sie brav und still und schauen den Betrachter an), so betont Ringler gut hundert Jahre später stärker den naturalistischen Kontext, indem er die Hunde in Aktion zeigt. Sich balgend und spielend sind sie ganz mit sich selbst beschäftigt. Ringlers fröhlicher Mopsreigen: sowohl Neuschöpfung als auch Reminiszenz an seine großen Vorgänger und ihre sinnenfrohe Epoche!